Wieder einmal folge ich dem Ruf der Insel.
Im Gegensatz zum letzten Herbst sind bei "meiner" Vermieterin noch ganz viele Unterkünfte frei und so kann ich preiswert zu meiner Wunschzeit reisen.
Die Bahnfahrt ist schnell gebucht und dann geht es auch am 15. los.
Nach 8 Stunden Reise werden ich mit schönen Impressionen begrüßt.
Nach dem Kofferauspacken geht es zum Essen und später noch in die Blaue Maus .
Mittwochmorgen wieder ein Spaziergang von Norddorf an der Wattseite nach Nebel mit seinem Friedhof der Namenlosen
Abends, nach einem Kaffee in Wittdün, folgende Bilder
Donnerstag ist das Wetter nicht so gut
und so gehe ich nach meinem Spaziergang durch die Dünen ins Badeland und geniesse das Salzwasser und die Massagedüsen .
Freitag schaue ich dem Beladen der Fähre zu und beobachte später deren Auslaufen und den einsamen Angler am Hafen.
Abends geht es nach Norddorf ins Kino .
Und Samstag dann der Ausflug nach Föhr.
Im Vorfeld habe ich ein Pedelec bestellt und so kann es zügig losgehen mit meiner Inselerkundung.
Auf meinen Wegen komme ich vorbei an einer Skulptur aus Hufeisen und einer Säule mit Erklärungsstein
Als erstes steuere ich das Museum der Westküste an. Dort fange ich mit einer Fotoausstellung über die Inseljugend auf Föhr an. Sehr interessant, wie die Sichtweisen und Hobbies der Inseljugendlichen sind (man kann die Insel nur mit den wenigen Fähren am Tag verlassen) .
Als zweites schließt sich eine beeindruckenden Ausstellung mit Bildern der dãnischen Malerin Anna Ancher an. Ich bin überrascht und ganz angetan von der Ausstrahlung dieser Gemälde
Abgerundet wird das Ganze mit Fotos eines norwegischen Künstlers Rune Guneriussen .
Pausiert wird dann im Innenhof des Museums bei einem Kaffee im Strandkorb.
Die 2.Etappe geht zur Johanniskirche - Friesendom genannt- mit dem Scilla-bewachsenem Weg und mit seinen 250 sehr alten Grabsteinen
Das Innere der Backsteinkirche aus dem 13.Jahrhundert überrascht mich mit einer Schmuckkanzel von 1618 und einem gemauerten Altartisch von 1487
Weiter geht es auf verschieden Wegen , vorbei am Flughafen, wo gerade ein Flugzeug startet , zum Leuchtturm .
Da ich noch etwas Zeit bis zur Abfahrt der Fähre habe, gibt es noch einen Kaffee mit Marzipantorte im Cafe Steigleder
Zum Schluss noch ein Blick in den Seglerhafen mit der Hochwasserstandssäule
Heute am letzten Tag windet es stark, aber ich laufe trotzdem zum Frühstück nach Wittdün. Ich werde durch schöne Anblicke entschädigt.
Am Abend darf ich auf meinem Spaziergang zum Seefahrerhus einen tollen Sonnenuntergang beobachten.
Und schon bin ich 5 Tage auf der Insel und der Abschied naht. So fahre ich nach Wittdün, um Proviant für morgen zu kaufen, und noch ein Foto im Café Pusteblume von den witzigen Vogelkästen zu machen.
Von da aus laufe ich über die obere Wandelbahn über den
zur Seehund Bar , wobei ich auf einer Bank noch einmal den weiten Blick genieße.
Am Morgen fahre ich nach Norddorf zum Frühstück und entdecke nette Dekorationen : Vogelbauer mit nettem Inhalt , Blumenkübel einmal anders.
Auch die Abfahrtshaltestelle des neuen Strandshuttles für Gehbehinderte an der Haltestelle Norddorf Mitte fällt mir diesmal auf.
Auf der Insel gibt es mittlerweile auch sightseeing-Rundfahrten mit
Paula und Paul , denen ich des Öfteren begegnet.
Nach einer Erledigung in Wittdün gehe ich an der Wattseite nach Hause mit Blick Richtung Seezeichenhafen vorbei an einem weiteren Lieblingshaus , und treffe meine Schafe heute auf einer anderen Wiese
Es ist Super Wetter -anders als vorhergesagt- und so entschlieich mich, nach Nirddorf zum Frühstücken zu fahren. Im Hotel Pidder Lynch werde ich nett empfangen und darf mit Blick auf die Weiden und das herrliche Sonnenwetter nach Herzenslust schlemmen. Nach einem süßen Start greife ich zu bei Lachs und Krabben, die es immer in super Qualität in reichlichen Menge auf dem Buffet gibt.
Zum Abschied werde ich zum morgigen Frühstücken eingeladen und so verlasse ich gestärkt Norddorf, um nach Nebel an der Wattseite zu laufen.
Die Sonne scheint, nur wenig Wind - was will ich mehr?
Unterwegs genieße ich die abwechslungsreiche Fauna
Und registriere, dass es eine Anzahl neuer Bänke mit friesischen Aufschrift gibt
Da ich den Blick auf das Wattenmeer mit den Halligen am Horizont noch ein wenig genießen will, wähle ich eine Bank zum Sitzen und komme mit einer Radlerin ins Gespräch, die seit 30 Jahren sich auf Föhr mit der Familie trifft macht, aber noch nie auf Amrum war. So vergeht die Zeit im Flug.
Später in Nebel Im Kurpark, Das Beste für den Hund .
Ich gönne ich mir ein Fischbrötchen -superlecker.
Abends vor dem Seefohrerhus schaue ich noch nach den Schafen Und dem Steuerhaus No.1, wo fangfrische Krabben verkauft werden ( früher in Steenodde) .
Und dann gönne ich mir grüne, gebratene Heringe- wieder saulecker.
Nach dem Ausschalten der Weckfunktion auf meinem Smartphone sind viele Funktionen nicht mehr ausführbar. Auch eine Hilferuf kann mir nicht weiterhelfen. So wird eine Fahrt nach Wittdün zum handyland notwendig. Und dort wird mir geholfen: innerhalb einer Minute ist alles beim Alten. Noch mal Glück gehabt.
So kann ich nach Norddorf fahren, wo ich nach einer Frühstücksgelegenheit frage und ein bisschen die Schaufensterauslagen studiere.
Da die Sonne durchgekommen ist, kaufe ich mir eine Kugel Pfefferminz-Eis beim Eiscafe bei Carlo. Und dann erlebe ich den Geschmack einer super knusprigen Eiswaffel. So etwas Knuspriges habe ich noch nicht gegessen. Deshalb frage ich nach und bekomme von Carlo die Antwort: er hat ein Gerät mit einer eingebauten Heizung, so dass die Waffelhörnchen knusprig bleiben. Ja, auf der Insel ist der techn. Fortschritt kein Fremdwort und der Gast noch König.
Nach einem Kaffee bei Carlo entdecke ich eine Kirche mit einem Sender an der Kirchturmspitze , bevor ich mit dem Bus nach Nebel fahre. Da muss ich unbedingt meinen Lieblingsladen hoonwerk aufsuchen, wo die Kermikfiguren käuflich zu erwerben sind, neben vielem anderen Kunsthandwerk.
Da die Clemens-Kirche gleich nebenan ist, mache ich noch einen Besuch bei den Erzählungen Steinen und entdecke beim Friedhofseingang ein altes Drehkreuz Und auf einem Grab riesige Herbstzeitlose . Bei einem Blick in die Kirche genieße ich die Ruhe und Klarheit dieses Ortes .
Auf meinem Weg zum Bus sehe ich noch einige interessante Häuser und steige bei der Mühle in den Bus zu meiner Unterkunft.
Meine Mittagspause verbringe ich im Strandkorb meiner Unterkunft.
Am ersten Tag auf Amrum schlafe ich lange aus, bevor ich meinem Morgenspaziergang durch die Dünen auf dem Dünenwanderweg mache, vorbei am Wiakhörnsee .
Nach einem Frühstück (nur mit Voranmeldung wegen Corona) im Café Kaffeeklatsch schlendere ich an den Geschäften vorbei und treffe auf eine alte Bekannte (von einem hiesigen Künstler) , die jetzt in einem Teeladen lebt. Und schon lange lebt diese Badenixe in einem Bad- und Sanitärgeschäft ein paar Häuser weiter.
Und dann entdecke ich eine Neuerung beim Fährhafen, die ich gleich ausprobiere, da nur ein Strandkorb besetzt ist. Dort genieße ich im Strandkorb die Sonne und die Aussicht auf die Wattseite und schreibe ein paar Postkarten.
Bevor ich zur Unterkunft fahre, betrachte ich zum wiederholtem Male eines meiner Lieblingshäuser , dass drei Giebel hat.
Abends speise ich im Seefohrerhus am Seezeichenhafen eine Portion grüne, gebratene Heringe -saulecker. Dort lerne ich auch, was ein Cocktail-Toaster ist.
Amrum ist meine Insel zum Abstandgewinnen seit ca 20 Jahren. In kürzeren oder längeren Abständen komme ich für ein paar Tage hierher, um den Alltag hinter mir zu lassen und nur für mich das Meer und die Natur zu erfahren. Meist komme ich Anfang des Jahres, aber diesmal ( Corona) ist es schon Ende September.
Heute fahre ich mit dem Zug eine neue Verbindung: ich fahre mit dem Zug von Rotenburg über Sylt nach Amrum.
In Rotenburg bietet sich ein ungewohnter Anblick Nach zweimaligem Umsteigen geht es auf Sylt mit dem Bus von Westerland nach Hörnum, weiter mit dem Adler Express (Schiff) nach Wittdün auf Amrum und zum Schluß mit dem Bus bis zur blauen Maus.
Bei meiner Unterkunft werde ich von Frau Paulsen schon erwartet und alles ist so , wie ich es hier liebe, mit selbst gemachter Marmelade von Frau Paulsen sen. und ein paar Rosen in der Vase.